ANY028 – Sommer in Salzgitter

In der folgenden Episode haben wir mindestens einen technischen Fuckup versteckt. Findet ihn und... ja, das war’s - ihr könnt ihn halt finden, wenn ihr denn wollt. Wie (auch) immer: Viel Kraft beim Hören!

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Dennis Morhardt
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Renke Bruhn

4 Kommentare

  1. Karl sagt:

    Hi,
    nur mal so: wieso macht man sich über „Chinesen“ lustig. Bei „Schwarzen“ wär das dann aber schon wieder arg rassistisch. Ich find ja schon, dass das prinzipiell das Gleiche ist. Bitte mal drüber nachdenken und sich dann über schlecht bezahlte „Chinesen“ lustig machen oder auch nicht.

    Grüße Karl

  2. Renke sagt:

    Ich kann dich gut verstehen und denke da auch ab und an drüber nach. Ich finde aber, dass man am Ende des Tages lieber einen Witz zu viel macht als einen zu wenig. Und zwar nicht aus sonem pseudoliberalen, FDP-artigen, „Freiheit heißt auch Judenwitze machen zu dürfen“-Habitus heraus, sondern einfach nur, weil ich keine Pointe missen möchte. Ist eher egoistisch, weiß ich.

    Sobald sich natürlich eine betroffene Person angegriffen fühlt und mir das mitteilt, versuche ich, was ich nur kann, um das nie wieder geschehen zu lassen. Und klar kann man jetzt den Einwand erheben, dass jemand, der sich angegriffen fühlt, vielleicht gar nicht die Kraft besitzt sich gegen so eine Arschlochhaftigkeit zur Wehr zu setzen. Aber das ist ein Dilemma, dass ich (für mich ganz persönlich) nur durch Abwägen im Einzelfall vor dem Aussprechen einer solchen Zote lösen kann. Im Übrigen hätte ich den Spruch auch mit „Schwarze“ anstelle von „Chinesen“ gebracht. Ich sehe da, wie du auch, keinen wirklichen Unterschied, solange die das Wort nicht rassistisch ist, wie es etwa „Neger“ oder „Schlitzauge“ gewesen wäre. „Chinesen“ war einfach nur passender, weil man mit China günstige Arbeitskraft verbindet.

    Natürlich hab ich mir da in den zwei Sekunden keine so ausführlichen Gedanken darüber gemacht, das war eher aus sonem Gefühl heraus. Vermutlich hätte man sogar „Polen“ oder „Rumänen“ sagen müssen, weil es ja um eine Dienstleistung ging. Will sagen: Der „Witz“ war vermutlich nicht nur unsensibel und schlecht, sondern auch unsauber.

    Eine Bitte habe ich aber auch an dich: Wenn du es irgendwie hinbekommst, schau die erste Folge der nur drei Folgen lang ausgestahlten Serie „Herzog“ mit Niels Ruf an. In der wird deutlich, dass ein vermeintlich rassistischer Witz, auch ein Witz über Rassismus sein kann. Natürlich will ich nicht sagen, dass ich das ja alles auf einer Metaebene sage und völlig über mir schwebe – mir ist schon klar, dass ich oft daneben liege. Sondern, dass Hyperventilieren seltener angebracht ist, als man denkt (und nein, damit bist du ausdrücklich nicht gemeint).

    Sorry übrigens für die späte Antwort, hatte den Kommentar völlig übersehen.

  3. Karl sagt:

    Hi,
    danke für die ausführliche Antwort. Mir war das ganze auch nur aufgefallen, weil ich es mit nem Freund schon ein paar Tage vorher diskutiert hatte und mir vorher nie Gedanken drüber gemacht hab. Ich sehe es prinzipiell aber auch so wie du.
    Grüße und macht weiter so
    Karl

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